Ton in Ton

Ausstellung mit Ellen Korth, Antje Stocker Herbst 2016

Bilder
Der Ton macht die Musik – dieser Ton verändert den Raum zu Musik. Unsere Augen haben hier den höchsten Genuss entlang der Formen, hin zu den feinfühligen Oberflächen der Gefäße und Objekte von der Keramikkünstlerin Ellen Korth zu gleiten.

Sie warten geradezu sanft berührt zu werden um nachzuspüren welch innige Sorgfalt und Handwerkskunst in ihnen verdichtet ist.

Mal sehen Sie geometrische Formen, Oberflächen, Muster, die Präsenz ausdrücken, die in ihrer Feingliedrigkeit matte textile geschmeidige Qualität assoziieren, dann wieder glänzende leicht türkisen Glasuren, die an Meer und Weite erinnern könnten.

So wie Ellen Korth Ihre Gefäße ausformt, abwägt findet sie im Tun neue Ideen. Hier sehen Sie eine Art – Werkschau.

Das Künstlerische Schaffen sucht stets nach Erneuerung lässt Caos und Auflösung zu um neugierig werdenden Sinneseindrücken zu begegnen! (am Ende steht das Werkglück) Gesehenes, Erlebtes wird im spielerischen Experimentieren transformiert in eine unmittelbare Sprache übersetzt. Der Bildhauer oder Keramiker findet seine Form – der Maler findet sein Bild im Bild und bringt es mit seinen Mitteln auf Papier.

Alles hat ein Anfang und ein Ende und dazwischen ist der große Entstehungsprozess des Werkes. Hier hält Antje Stocker nicht an, hier fängt es für Sie an interessant zu werden, (Sie liest gerne Krimis) Es kann ein regelrechter Kampf, eine Auseinandersetzung mit dem Bild werden, bis es dann in aller Leichtigkeit aus dem Atelier entlassen wird und Sich hier zeigt.

Antje Stocker verbindet Leben und Malen Farben flammen auf, werden dann wieder verdeckt, in Ruhe gehalten! Zinnober bis Cadmium Farben des Lebens (und im Brennofen für Keramik),heraus. Zusammen mit Indigo glüht besonders auf, gibt Würde und geheimnisvolle bis dramatische Stille. Neben

Ihrem Kunststudium, nicht nur von der Muttermilch aus, die Mutter was Bauhausweberin, studierte und praktizierte Sie in der Kinder –und Jugendpsychologie - daher kommt das währende Interesse an menschlichen Verläufen, die sich auch in Ihren grafischen Arbeiten spiegeln. Mit feinen Tuschestrichen entsteht eine Fläche – Vordergründe und Hintergründe und immer wieder ist in den Bildern das „Schwebende“ zu sehen, eine Spur vom leichten Sein! Ähnlich wie die spontanen spritzigen Experimentierbilder – kleine Jackson Pollocks – zufällig gekonnt!